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Eine Kulturreise durch die Alpen
Auf den Spuren von General Suworow
6.09.2025
A. Suworow
Preis: 180,00 Euro p. P.
Auf den Spuren von Suworow
Herzlich Willkommen zu unserer kulturhistorischen Reise auf den Spuren des russischen Generals Alexander Suworow! In den kommenden Tagen werden wir uns auf eine beeindruckende Route begeben, die uns durch die majestätischen Alpen führt – den gleichen Weg, den Suworow und seine Truppen im Jahr 1799 beschritten haben. Diese Expedition wird nicht nur ein physisches Abenteuer sein, sondern auch eine Zeitreise in eine entscheidende Epoche der europäischen Geschichte.

Der Gotthardpass – ein historischer Ort in den Alpen
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Im September 1799 zog die russische Armee unter dem Kommando von Suworow durch die Alpen und überquerte dabei vier Pässe, wobei der erste der Gotthardpass war. Der Weg von Airolo bis zum Pass erstreckt sich über 8 Kilometer, bei einem Höhenunterschied von nahezu 1000 Metern. Die örtlichen Führer beschrieben den Fußweg als nicht allzu schwierig; jedoch bedarf es einer soliden körperlichen Fitness, um die Route erfolgreich zu meistern. Die Wetterbedingungen, wie Nebel, Regen und Schnee, bringen zusätzliche Herausforderungen mit sich. Wenn im September die ersten Schneefälle die alpinen Wiesen bedecken, wird dies sowohl als typisches Phänomen als auch als malerischer Anblick erlebt.
Obwohl die Soldaten inmitten des Kampfes wenig Zeit für Landschaftsbetrachtungen hatten, zeugen einige Berichte von ihrer Erfahrung. Ein bemerkenswerter Zeitzeuge ist das Tagebuch von Nikolai Alexejewitsch Grjazew, dem Kommandeur eines der Einheiten von Suworow. Dieses historische Dokument wurde im letzten Jahr in der Schweiz auf Russisch und Deutsch veröffentlicht. Grjazew beschreibt die überwältigende Schönheit der Alpen: „Die riesigen Alpen zeigten uns aus der Ferne ihr majestätisches Antlitz; ihre schneebedeckten Gipfel, die in den Wolken verschwanden, erstaunten unsere Blicke; ihre Kette schien endlos.“
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Auf dem Gipfel des Passes, nahe einem Stein, an dem der Weg aus dem Val Tremola hinaufführt, wurde vor zehn Jahren ein Denkmal zu Ehren Suworows errichtet. Es stammt von dem bekannten russischen Bildhauer Alexander Taratinov. Ein leuchtend roter Kerzenhalter kontrastiert mit der schmutzig-grünen Landschaft. In den Stein, der 1806 bearbeitet wurde, sind die Worte „1806 Suvorowii victoriis“ eingraviert, die weder Regen noch Wind verwischen können.
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Der Weg zur Herberge „Hospiz“ ist nur noch wenige Meter entfernt. Bereits 1237 wurde diese Unterkunft für Reisende erwähnt, die großzügig von den Kapuzinermönchen empfangen wurden. Das Gebäude, das 1834 errichtet wurde, diente als Poststation und Gasthaus. Heute beherbergt es das Nationale Gotthard-Museum (Museo Nazionale di San Gottardo). Kürzlich hat die Schweizer Stiftung Pro San Gottardo ein Projekt zur Restaurierung dieses „historischen Objekts“ am Pass initiiert, beginnend mit der Wiederherstellung der „Kapelle der Gefallenen“.
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Im häufigen Nebel am Pass könnte die alte Kapelle leicht übersehen werden. Sie wurde im 16. Jahrhundert von Kapuzinermönchen in einer Schlucht erbaut und diente als Begräbnisstätte für gefallene Reisende, deren Überreste nach dem Schmelzen des Schnees und der Eröffnung des Passes gefunden wurden. Diese wurden einfach in die Schlucht geworfen. Im Jahr 1799 wurden hier die Überreste von Soldaten der Suworow-Armee begraben, die den Pass nicht überqueren konnten und während der Kämpfe ihr Leben verloren. Im September 2012 wurden die sterblichen Überreste eines unbekannten russischen Soldaten des Korps A.M. Rimski-Korsakow, die 1976 beim Bau eines Verkehrstunnels in Zürich gefunden wurden, erneut beigesetzt.
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Von der Kapelle ist es nicht weit zum Denkmal des Suworows durch Tugarinow. Der erschöpfte bronzene Greis sitzt auf einem Maulesel, während der Führer ihn am Zügel zieht. Oben, in der Nähe des Denkmals, ist man dem kalten Wind schutzlos ausgeliefert. Dmitri Tugarinow hatte mehrere Entwürfe für das zukünftige Denkmal, die im Gotthard-Museum ausgestellt sind. Der Bildhauer arbeitete zwei Jahre lang an dem Projekt: er studierte Materialien und die Umgebung, sprach mit Experten und Einheimischen, goss Modelle und die Hauptskulptur. Im Sommer 1999 fand die Einweihung des Denkmals statt, und Baron von Falz-Fein leistete dabei eine unschätzbare Unterstützung.
Der Gotthardpass ist nicht nur ein wichtiger historischer Punkt, sondern auch ein eindrucksvoller Ort, der die wechselvolle Geschichte der Alpenüberquerung und die damit verbundenen Herausforderungen symbolisiert.

Reisebeschreibung
06:30 Uhr
06.30-11:00
11:00 -12:00 Uhr
12:00 -12:15 Uhr
12:30 -13:30Uhr
13:40 -14:00Uhr
14:00 -14:40Uhr
14:45 -15:30Uhr
15:30 Uhr
20:00 Uhr
Abfahrt von Parkplatz Stadtpark Lahr
Fahrt zur Suworow- «Teufelsbrücke» Schweiz
Führung mit russischsprachige Reiseleiterin Suworow Denkmal
Spaziergang zur Andermatt
Besuch des Talmuseum Ursern
Weiterfahrt zur St. Gotthart Pass
Rückfahrt nach Lahr
Führung mit russischsprachige Reiseleiterin
Pause
Rückkehr

Die Herausforderung der Alpen
Mit einem Heer von 22.000 Soldaten begann Suworow Mitte September 1799 seinen gefährlichen Marsch über die Alpen in Richtung Zürich. Die Bedingungen waren alles andere als ideal: Kälte, Hunger und erbitterte Kämpfe gegen die französischen Truppen zwangen die Armee dazu, sich unermüdlich durch das hochalpine Terrain zu kämpfen. Nach vier Wochen blieben nur noch 14.000 Überlebende übrig. Diese Zahlen verdeutlichen die extremen Herausforderungen, denen Suworows Truppen gegenüberstanden,
denn die Hälfte aller Tiere und das gesamte schwere Kriegsgerät gingen auf dieser Reise verloren.
Während unserer Fahrt mit dem Bus werden wir entlang der Wege reisen, die einst die russische Armee benutzte. Heute sind diese Routen modernisierte Straßen, die durch malerische Täler führen. Doch die Pässe, die für Suworow und seine Männer eine immense Herausforderung darstellten, lassen sich nach wie vor nur zu Fuß bewältigen.
Hier spüren wir den Geist der Geschichte, während wir die Schönheit der Landschaft genießen.
Änderungen des Programms sind vorbehalten
Busfahrt, Historische Führung auf russische Sprache,
Besuch des Museum, Trinkgelder
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Gegen Aufpreis:
Die Mahlzeiten sind nicht im Preis inbegriffen.
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Mitnehmen nicht vergessen:
Gültiger Ausweis oder Pass.
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Leistungen:
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Kopfhörersystem für die Führungen
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Die Fahrt im modernen und komfortablen Fernreisebus
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Reiseführerin (russischsprachige)